
Bangkok
Nach 11 Stunden Flug ist Bangkok eine ziemlich überwältigende Stadt voller Gerüche (nicht zu vergessen Abgase), Gewusel auf den Strassen und sehr schwülwarm.
Die ersten drei Tage unsere Reise nach Neuseeland verbringen wir in Bangkok, auf der Rückreise dauert der Aufenthalt etwas länger.
Bangkok erleben wir als eine wunderbare Stadt, lebendig, durchmischt und sehr freundlich. Wir können abends problemlos durch eine Querstrasse laufen, etwas, das in den amerikanischen Grosstädten nicht überall empfehlenswert ist.
Wir haben zu Fuss, per TukTuk, öffentlicher Fähre und Bus diese Stadt erkundigt und waren immer wieder von der Freundlichkeit und uneigennützigen Hilfsbereitschaft der Thailänder berührt.
Im eigenen Auto zu fahren kann nicht empfohlen werden. Da ist einerseits die Signalisation: auch dort, wo englische Schrift angezeigt wird, kann es verwirrlich sein, diese zu entziffern, vor allem wenn man eine Abzweigung sucht. Dann herrscht in Bangkok permanent irgendwo ein Stau. Kommt hinzu, dass viele Asiaten lieber Hupen, als vorsichtig zu Fahren, da Lärm böse Geister vertreibt, und vom vorsichtig Fahren hat niemand so was je behauptet. Bei Rot wird also kräftig auf die Hupe gedrückt und durchgezogen. Oder auch nicht, je nachdem. Und als letztes Argument gegen das eigene Fahren: wenn man in einen Unfall verwickelt wird, ist man nicht nur der Ausländer, sondern auch der reiche Ausländer. Die Polizei ist nicht auf Seiten des Rechts, sondern auf der Seite der Einheimischen. Und Gefängniszellen sind in einem Land wie Thailand nicht sehenswert.
Überhaupt gilt es, die Verhaltensweisen der Gastgeber zu berücksichtigen, hier ein paar wenige Grundregeln:
· Mönche werden nicht von Frauen berührt
· Jemanden zu Beschenken ist ein Geschenk für den Schenket (Verdienst erwerben)
· Niemanden an den Kopf fassen, da dieser der heiligste Körperteil ist
· Keine Fussohlen auf andere richten, nicht über andere hinwegsteigen
· Dem Königshaus gegenüber keinen Respekt missen lassen
· Nie auf Geldmünzen oder Geldscheine stehen
· Nicht in die Augen sehen! Man fixiert einen Punkt oberhalb der rechten Schulter
· Lächeln und freundlich bleiben
Ansonsten gelten die üblichen Regeln der Nahrungsaufnahme in tropischen Gefilden, zudem kann es nicht schaden, vorgängig einen Arzt bezüglich Auffrischung von Impfungen konsultiert zu haben: Tetanus, Kinderlähmung und was dergleichen mehr an Schutz geboten werden kann. Malaria ist in Bangkok normalerweise kein Problem, Dengue kann vorkommen.
Das Nebeneinander der verschiedenen Lebensstile ist, was Bangkok ebenfalls sehr attraktiv macht; bei einem Kanal hausen in Wellblechhütten grosse Familien, daneben sind die Angebote von Strassenküchen ausgestellt, und um die Ecke steht die hohe Gartenmauer eines Palastes oder einer Botschaft. Im Parterre alter, in die Jahre gekommener Hochhäuser finden sich die skurrilsten Angebote, von Massagen unterschiedlichster Art über Schönheitseingriffe (schon Haare schneiden lassen würde Überwindung kosten), Schneidersalons, Elektronik- und Elektrowaren und vor allem viele kleine Dienstleister wie Schuster, Metzger, Suppenküchen und viele andere. Gemüse und Früchte wird auf den Märkten angeboten, auf Booten, oder auch in kleinen Lädelchen, welche auch in Säckchen abgefüllte Getränke verkaufen. Besonders schön auf dem Markt wirken die Blumengebinde, dicht gebunden mit wunderschönen Blüten. Die kopierten Billigprodukte, welche auf der Strasse ebenfalls angeboten werden, lohnen selbst das bisschen Geld nicht, das sie kosten würden, wenn man runterhandelt. Ausserdem, wenn sie beim CH_Zoll gefunden werden, ist man sie los.
Das lebhafte Treiben auf den Märkten mag nicht so ganz unser Ding sein, vor allem auf den Nachtmärkten kann ein Mann nicht lange unterwegs sein, ohne dass ihm eine „Virgin, all new, for you alone“ angeboten wird.
Die Schattenseiten von Bangkok – eigentlich von jedem Land, in dem der Lebensstandard von unserem so verschieden ist: Prostitution, überall gut ersichtlich. Schon im Flieger finden sich Gruppen von Männern unterschiedlichstem Alter, welche sich die Eigenschaften der zukünftigen Gespielinnen gegenseitig lauthals schildern. Sowohl in den Strassen wie in den Bars, besonders um den Nachtmarkt herum, finden sich die Heere der Unglücklichen, welche kein anderes Auskommen haben. Besonders erspriesslich, wenn eine 16 Jährige von einem Tattergreis umklammert wird, egal wo.
Man lasse sich nicht einreden, dass diese Frauen keine Probleme mit ihrer Lebensführung haben. Nur anständige Frauen werden von Thailändern geheiratet, die anderen müssen auf naive Touristen hoffen und sehen einer erbärmlichen Zukunft entgegen. Aufgrund der buddhistischen Glaubenslehre wird ein Wesen in dem Körper wiedergeboren, welchen es sich aufgrund des vorhergehenden Lebens verdienst hat. Einerseits ist es nicht eben sehr verdienstvoll, als Prostituierte sein Geld zu verdienen, also sind die längerfristigen Zukunftsperspektiven unglücklich. Und zweitens wird es ja wohl schon einen Grund haben, warum dieses Geschöpf in dieser Rolle tätig sein muss.
Wer je die unglücklich verkaterten und betrunkenen Frauen in einem Frühstücksraum in ihren Kaffee hat weinen sehen, kann nur dann an „die machen das gerne“ glauben, wenn man sich mit viel Anstrengung selbst belügt.
Im übrigen ist neben HIV auch Syphilis und Gonorrhoe wieder im kommen – wenn’s denn sein muss, zum eigenen Schutz wenigstens mit Kondom. Auch bei gleichgeschlechtlichen Kontakten.
Im übrigen: es mag bei solchen Begegnungen auch zu wahrer, tiefer, gegenseitiger Liebe kommen.
So oft, wie es Diamanten im Flussbett gibt.



Bekannte Highlights sind:
- Königspalast
- WAT PHO (liegender Buddha)
- Flussfahrt mit öffentlicher Fähre
- Tuk Tuk Fahrt
- Hotel Oriental
- Einkaufszentren in Hülle und Fülle
- Kloster Wat Suthat
- Chinese Quarter
- Restaurant mit Rollschuhbedienung (Royal Dragon) – man sollte allerdings nicht wegen des Essens hingehen
- Restaurant Lemongrass kann empfohlen werden, allerdings legt „not very spicy“ alle Gefühle in Mund lahm.
- Seefood Market kann ebenfalls empfohlen werden, das Motto lautet: „if it swims, we have it“
- Die Mixgetränke in den Bars sind preiswert
- Überall gute japanische Restaurants
- an der Rezeption fragen, die organisieren auch Ausflüge mit Fahrer, zum Beispiel nach
- dem Sommerpalast mit Gärten
- Ahutthaya (alte Königsstadt)
- Bootsfahrten auf Klongs

Auckland
Neuseeland
Von Bangkok nach Auckland sind es weitere gute 11 Stunden Flug.
Wichtig in Neuseeland ist guter Sonnenschutz, auch bei bedecktem Himmel. Trotz des teilweise kühlen Klimas kann man sich einen prima Sonnenbrand holen, wenn man nicht aufpasst, die Strahlung der Sonne wird über Neuseeland wesentlich weniger gut gefiltert als über Europa.
Die Übernachtung in Auckland in einem durchschnittlichen Hotel (Aspen Lodge) ist nicht billig, auch wenn Dusche und WC auf dem Flur sind. Dafür gibt es eine Lounge, in welcher Kaffee und Tee gemacht werden kann, was sich bei Jetlag bewährt. Die Zimmer sind sehr sauber, das Frühstück ist gut und das Personal äusserst freundlich. Zudem ist die Lage sehr gut, mitten im Zentrum.
Auckland im Dezember wirkt eigenartig. Von allen Seiten wird man mit Weihnachtsmusik berieselt. White Christmas im Sommer – ausserdem sind Rentierdeko, Glocken und Santa Clause überall zu sehen.
Der Zoo in Auckland zeigt neben Kiwi, Kea und Toatoara sowie anderen neuseeländischen Tieren auch Exemplare der australischen Tierwelt und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Der Hafen und das Zentrum von Auckland beherbergen viele Restaurants, wir haben gut in den japanischen Lokalen gegessen.

Die Neuseeländer haben wir durchwegs als hilfsbereite und sehr freundliche Gastgeber kennengelernt. Besonders auf der Südinsel erlebten wir sehr viele freundliche Begegnungen. Kochen konnten sie aber damals nicht, der Hammelburger blieb uns in lebhafter Erinnerung, einheimischen Wein haben wir einmal gekostet – es war auch das letzte Mal. Deswegen waren wir über unsere Kochgelegenheit sehr froh.
Für uns war interessant, dass in den Supermärkte Bier zum Selberbrauen angeboten wird. Wir haben die diversen Anleitungen intensiv studiert und (mitten im Geschäft) die Wahrscheinlichkeit eines trinkbaren Ergebnisses lebhaft diskutiert. Auch Wein in Pulverform, zum Anrühren, findet sich in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel real Italian Wine oder Chardonnay. Vielleicht haben wir einen Fehler gemacht, dass wir nicht mal die Sache mit dem Bier versuchen wollten, es hätte ja auch lustige Ergebnisse geben können.
Die Rundreise durch Neuseeland fand mit einem Mietcamper statt, einem kleinen Bus für 2 Personen, mit Kühlschrank, zweiflammiger Küche und umwandelbarem Essplatz. Durch eine breite Seitenschiebetüre gelangte man komfortabel in den Wohnteil.

In Neuseeland zu fahren ist zwar wegen des Linksverkehrs gewöhnungsbedürftig, aber sonst eine eher entspannte Sache. Mit diesem Bus sowieso, sehr schnell fahren konnte man mit dem Teil nicht. Dafür kann man, wofür sich besonders die Südinsel anbietet, auf den Rest-Areas problemlos übernachten. Diese Areas sind Picknickplätze an Hauptstrassen (Autobahnen gibt es nur wenige), meist ausgerüstet mit Tisch und Bänken, einem grossen Abfalleimer und einem glucksenden Bach in der Nähe. Bei klarem Wetter ist der Sternenhimmel ein Erlebnis. Unter Umständen flitzen bei der Einfahrt auf den Platz auf beiden Seiten des Weges Karnickel kurz vor den Wagenrädern weg und verschwinden hakenschlagend im Gebüsch. Oder man übernachtet inmitten blühender Lupinenfelder in allen Farben. Oder man hört morgens früh Rumgeballere von der nächsten Farm (vermutlich auf die Karnikel). Oder staunende Schafe begutachten die Zubereitung von Abendessen und ihre Verdau-Geräusche begleiten einen die ganze Nacht. Wie auch immer: jeder von uns angesteuerte Platz war auf seine Weise ein Juwel. Toiletten? Dusche? Elektrizität? Danach sollte man besser nicht Ausschau halten.
Die von uns angesteuerten Campingplätze waren praktisch alle sauber, gut gelegen und gut geführt, auch mit Gelegenheiten zum Wäschewaschen und oft waren kleine Einkaufsmöglichkeiten vorhanden, manchmal auch ein geheizter Pool oder auch heisse Quellen. Besonders warm halten wir den Campingplatz in Erinnerung, den wir am 31.12 aufgesucht hatten. Im Wangarai Falls Camp (Südinsel) wurden die Gäste an diesem Datum zu einem Barbecue eingeladen, bei dem zwei Lämmer gegrillt wurden. Die Party endete im Swimmingpool und wird uns immer in fröhlicher Erinnerung bleiben. Ich hoffe, dass dieser nette Brauch weiterhin aufrechterhalten wird! Vielen Dank an die herzlichen und zuvorkommenden Gastgeber!
Das eine Mal, wo wir den Campingplatz nicht finden konnten – zu spät abends, nicht gut beschriftet, zu dunkel – durften wir auf einem Parkplatz in einem Wohnviertel übernachten.
Für den Transport zwischen den beiden Inseln für Motorisierte ist zweifellos die Fähre von Wellington nach Picton (durch die Cook Straight) unumgänglich und zudem landschaftlich sehr reizvoll. Ferienzeiten und an Wochenenden kann es lange Staus geben, eine Reservation wird empfohlen. Wir sind allerdings um die Weihnachtszeit sowohl hin wie zurück ohne Buchung gefahren, und erhielten beide Male auf Anhieb Passage.
Südinsel
Nach Ankunft mit der Fähre dem Queen Charlotte Drive mit herrlicher Aussicht bis Nelson, am Tahuna Beach sind wunderbare Strandspaziergänge möglich. Der Ort selbst bietet neben einigen Brauereien und Einkaufsmöglichkeiten wenig Attraktionen, liegt aber mitten zwischen drei National Parks und ist touristisch gut erschlossen. Zudem wird hier die höchste Sonnenscheindauer in Neuseeland ausgewiesen. Auch hier werden Vor-Buchungen über Weihnachten empfohlen, allerdings hatten wir nie Mühe, einen Platz zu finden.
Tasman National Park
Auf Kurviger Strasse und mit eine wahren Berg und Talfahrt lernen wir die Eigenschaften des Campers kennen. Die Aussicht, die sich auf die von Urwald umgebenen Buchten mit goldgelbem Strand und tiefblauem Wasser bietet, ist atemberaubend. Empfindlichen Gemütern wird das Wasser zum Baden zu kalt sein, Sommer hin, Sonnenscheindauer her.
Dafür bieten sich Spaziergänge am Strand und im Regenwald an. Die Weiterfahrt auf dem Hwy 6 der Küste entlang ist spektakulär; auf der einen Seite Regenwald, auf der anderen Seite Strände, Buchten, Klippen. Die Felsen sind voller Muscheln.
Pancake Rocks
sind auch bei Ebbe eindrücklich, bei Flut sollen sie spektakulär sein.

Pancake Rocks
Die Landschaft wird von vielen Schafen und Hirschen und Rindern beherrscht, aber wir sehen auch Gemüsekulturen und einen Hopfengarten.
Das Greymouth Motorcamp liegt direkt am Strand und bietet komfortable Plätze.
Okarito
ehemalige Goldgräberstadt. In der Lagune können Bootstouren zu den Vögelkolonien gemacht werden, Wanderungen im Vogelschutzgebiet sind bewilligungspflichtig (Permit). Es können auch Kanus gemietet werden, mit denen man selbständig die Lagune erkunden kann.
Franz Josef Glacier und Fox Gletscher (Westland National Park)
bei beiden Gletschern kann man Spaziergänge unterschiedlicher Länge bis zu respektablen Wanderungen unternehmen. Wenn man vor den Gletschern steht, die in Sichtweite begleitet von Eiswasserströmen ins Meer gleiten, weiss man, warum es zu kalt ist, hier im Meer zu baden. Das Wasser ist buchstäblich eiskalt. Der Franz Josef Glacier Parkplatz ist bekannt für die Kakas, eine endemische Kakadu-Art, welche – als einzige – fleischfressend sind. Daneben lehnen sie auch Gummidichtungen nicht ab. Sind Autos auf dem Platz, kann man sie gut beobachten, die kecken Gesellen. Der Douglas Walk bei Franz Josef Gletscher führt via Hängebrücke über den Waiho River zu verschiedenen Moränen und zu einem kleinen See/Teich.
Auf der Weiterfahrt durch diese spektakuläre und einzigartige Landschaft Richtung Norden passiert man einige Pässe; vor dem höchsten dieser Pässe gibt es eine sehr nette Rest-Area neben einem Wasserfall. Die Pflanzen im umgebenden Regenwald sind alle mit Farn und Moos behangen. Auch bei Regen lässt sich hier angenehm rasten.
Weiterfahrt durch die Berglandschaft auf kurvigen Strassen und One Lane Bridges über türkisfarbene Flüsse hinweg. Obwohl Hochsommer ist das Wetter kühl und feucht, dicke Wolken verbergen die Bergspitzen.
Black pool
Ein kleiner See mit sehr klarem und türkisfarbenem Wasser. In der Umgebung sind viele der Bäume beschriftet, und das obligate Flüsschen wird auf einer recht schwankenden Brücke gequert.
In der Nähe von Lake Tekapo finden wir einen wunderschönen Rastplatz, umgeben von Lupinenwiesen und besucht von vielen, vielen Karnickeln. Je weiter man nach Christchurch reist, desto trockener wird das Wetter und der Regenwald verschwindet. Es gibt viele Farmen mit Schafen, aber auch Hirschen, Pferden und Rindern.
Christchurch
war damals noch nicht durch das verheerende Erdbeben heimgesucht worden, die schöne Kathedrale konnte besucht werden. Christchurch haben wir als wunderschöne Stadt im altenglischen Stil in Erinnerung, mit einem ausgedehnten Park und einem Haus für Farne und tropische Pflanzen, welches um 14:00 Uhr schliesst, also rechtzeitig dort sein!
Dass die Stadt am Meer liegt und von einem teilweise eindrücklich breiten Fluss durchschlängelt wird, macht sie sehr reizvoll.
Von Christchurch aus fahren wir über den HWY 1wieder zurück nach Picton. Von dort aus nehmen wir die Fähre nach Wellington. Diese Stadt dünkt uns, obwohl sehr reizvoll gelegen, weniger attraktiv als Christchurch, dafür wärmer, und weniger feucht. Easy going, hier.
Cape Kidnapper
Liegt am Eingang von Wellington Harbour. Während der Ebbe kann man dort die einzige Tölpel Kolonie auf dem Festland erwandern. Bei Flut ist der Weg nicht passierbar (darum haben die Vögel vermutlich überlebt). Man kann auch mit einem Spezialtraktor hin- und zurückfahren. Genügend Wasser mitnehmen!

Cape Kidnapper - Tölpel
Küstenfahrt nach Napier, welches am Weihnachtstag wie ausgestorben ist, und danach weiter zu den heissen Quellen in Rotorua. Es wird wärmer.
Whakarewarewa
Heisst der Park, in dem die heissen Quellen, dampfenden Sumpflöcher und Geysire besichtigt werden können. Eine Fontäne hat wunderschöne Terrassen gebildet.
Waiotapu
Etwas südlich von Rotorua liegt ein weiteres Thermalgebiet,. Dort findet sich der Champagne Pool. Sein grünblaues Wasser, mit dem goldfarbenen Rand und den feinen hochsteigenden Bläschen, ist ebenfalls sehenswert.

Te Kuiti
In der Nähe befinden sich die berühmten Glühwürmchen-Höhlen. In denen lebt eine Mückenlarven-Art, die mit leuchtenden Fäden Insekten anlockt. Sieht echt gespenstisch aus. In den Höhlen wird man auf flachen Booten durch unterirdische Seen gefahren und passiert dabei schaurig schön leuchtende Grottenwände im Dunkeln.
Von dort aus geht’s weiter über Hamilton nach Auckland, der Verkehr nimmt massiv zu, viele Vororte.
Wir fahren durch Auckland hindurch nach Parakai, in der Nähe von Helensville, wo wir auf einem Campingplatz mit heissen Quellen übernachten. Das Bad riecht nach faulen Eiern. Am nächsten Tag geht es weiter nach Dargasville, zu den Kauribäumen. Sehr empfehlenswert, die Bäume sind sehr majestätisch und uralt (1200 Jahre).
Kaitaia
liegt fast schon an der Spitze von Nord-Neuseeland. Die Bucht ist prachtvoll und sehr windig. Beim Coopers Beach kann man unter blühenden Bäumen liegen.
Am nächsten Tag geht’s weiter bis zum Cape Reinga.
Wangharei
Dieser Ort hat einen schönen Hafen, aber miese Hammelhamburger. Andererseits wurden wir abends auf dem Campground Whangarei Falls eingeladen, uns dem jährlichen Barbecue anzuschliessen. Bei diesem wurden zwei gefüllte Lämmer durch alle Campgäste sowie der Besitzerfamilie und deren Freunden bestmöglichst reduziert, es war ein ganz prima Fest mit viel Spass und mitternächtlichem Baden im Pool. Dieses Camp können wir jedem herzlichst empfehlen!
Schottisches Festival in Waipu
Mit Baumstamm stossen, Schottenröcken und jeder Menge guter Stimmung. In Patapaia finden wir einen weiteren Platz, an dem wir thermalbaden können.
Am nächsten Tag gemütliche Rückreise nach Auckland, Van abgeben, Rückreise nach Bangkok antreten.
Fazit Neuseeland: drei Wochen sind besser als gar nicht. Trotzdem ist die Zeit zu kurz, um alles zu bereisen, insbesondere der wilde Südteil fordert mehr Zeit. Ein wunderschönes Land mit freundlichen Bewohnern, hohen Bergen, Regenwald, nasskühlen Sommern und jeder Menge Schafen. Der südliche Teil ist der ursprüngliche, was nach den Filmen Hobbit und Herr der Ringe klar sein sollte. Wunderbare Wanderungen, auch mehrtätige, sind an der Südspitze möglich, aber die Kleidung sollte mit Bedacht gewählt werden – es regnet und stürmt oft, und es ist kühl. Wenn die Sonne scheint, ist ein sehr hoher Schutzfaktor unbedingt von Nöten. Im ganzen Land wechseln sich Maori Bezeichnungen mit englischen Townships ab. Einige der alten Maori Zentren wurden wieder aufgebaut und die Ureinwohner gehen dort mindestens teilweise ihrer hergebrachten Kultur nach. Aber auch heute noch leiden viele Maori unter Benachteiligungen, zudem ist ihre Alkoholismusrate deutlich höher, als in der übrigen Bevölkerung. Die Maori waren kämpferische Stämme, die intensiv Krieg führten.
Wie gesagt, drei Wochen sind etwas kurz, es empfiehlt sich, für diesen Zeitraum Schwerpunkte zu setzen.