Anreise
Flug mit Swiss ZH Flughafen nach Bangkok
Flug mit  Thai Airline Bangkok – Chiang Mai (Gepäck nach Chiang Mai wird in ZH durchgecheckt)
Flug mit Thai Airline Chiang Mai – Phuket
Flug mit Edelweiss Phuket nach ZH Flughafen
Unser Ankunftstag im Chiang Mai ist ein Sonntag. An diesem findet Abends ein grosser Markt auf den Strassen der Altstadt statt. Dieser hindert uns zwar, im Hotel vorzufahren – wir müssen einen Strassenzug zum Hotel marschieren –, dafür geniessen wir die Farben, die Atmosphäre und die Möglichkeit, uns die Füsse vertreten zu können.
Die Waren sind durchaus unterschiedlicher Qualität  - von potthässlich und krude gefertigt bis allerliebst und sorgfältig gearbeitet findet sich alles mögliche – Buchzeichen, Kleider, Gewürze, Vögel zum freilassen, Lackschälchen mit Seifenblumen, Sonnenbrillen, Stoffe, Schals, Handtäschchen, viele Lebensmittelstände, Fruchtsäfte, Schmuck – und zwischen den eng aufgebauten Ständen wuseln Touristen und Thais einträchtig hindurch, besehen sich die Ausstellung, lachen, haben allgemein eine gute Zeit.
Chiang Mai
Tamarind Village, ein feines, kleines Hotel in der Altstadt. Es besteht aus einigen zweistöckigen Häusern, welche wie in einem Dorf um Rasenflächen arrangiert sind. Teilweise mit Bäumen bestandenes Grundstück. An den Bäumen sind blühende Orchideen befestigt. Netter kleiner Pool, angenehmes, wenn auch teures Restaurant (am Pool).
Die Zimmer sind teilweise recht klein, die Fenster auch, was für etwas düstere Verhältnisse sorgt. Die Belüftung im oberen Stock ist etwas besser als unten. Das Personal ist durchwegs freundlich. Im Hotel werden Aktivitäten wie Blumenketten anfertigen oder Spaziergang durch die Stadt angeboten.
Zu den Feiertagen finden spezielle Anlässe statt. Wir haben noch nie so viele Male Jingle Bells und White Christmas gehört, wie dort.

Tamarind Village

Hotel De Naga, mehrstöckiges Hotel in der Altstadt von Chiang Mai, komfortable Zimmer, kleiner Pool mit Gegenstromanlage. Viele Mücken. Ausgezeichnete Desserts, sehr nahrhaft. Die Drinks werden nicht frisch gemixt. Das Haus ist etwas zurückversetzt an der grossen Umfahrungsstrasse, aber trotzdem recht ruhig.
Chiang Mai ist geschichtlich einer der Hauptorte der alten Lanna Kultur, welche im Thai Reich aufging. Das damals bestehende Königshaus wurde offenbar sozusagen in das der Bangkok- Dynastie eingegliedert.
Die Lanna verfügten über eine eigene Sprache, welche nun kaum mehr gesprochen oder geschrieben wird. Auch der Baustiel der Lanna ist etwas anders als derjenige Süd-Thailands.
Einige der ältesten Gebäudereste, welche besichtigt werden können, sind die alten Stadtmauern aus dem 16. Jahrhundert. Es sind einfache Ziegelwerke, welche am Kanal die Begrenzung der alten Stadt markieren. Es sind nur noch an einigen Ecken Überreste vorhanden.
In Chiang Mai kann man Tempel besichtigen – ausführlich und stundenlang, gar kein Problem – Schnitzel essen, den Nachtmarkt besuchen – sehr ausgedehnte Angelegenheit –, man kann am Flusshafen die Märkte bestaunen- alleine die Blumenketten sind eine Pracht- man kann Fahrradfahren in der Umgebung, oder sich alternativ einer Downhill Biketour anschliessen, man kann Elefantencamps besuchen, sich massieren lassen (unter anderem auch im Frauengefängnis) und viele leckere Gerichte probieren. Wer mag, besichtigt den Tempel oberhalb Chiang Mai, oder die königlichen Gärten, oder die Orchideenfarm, oder liegt am Pool und geniesst Ruhe und Wärme.
Daneben gibt es auch Möglichkeiten, mehrtätige Touren zu machen. Die sogenannte Trekking Tour, welche wir gebucht hatten, war eher eine Aktivitäten Tour, mit ein bisschen Wandern, Fahrradfahren, Elefantenreiten, Rafting, Tempelbesuchen, Kochkursen und vielen Informationen zu Land, Leben und Leuten.

Chiang Mai, Glücksbaum

Übernachtungen "Trekking" Tour:

Lahu Outpost Lodge

Einfaches Bambushaus auf Stelzen. Boden und Wände aus geflochtenen Bambusmatten. Teilweise ziemlich transparent. Der Guide kocht. WC mit Schöpfspülung, Duschgelegenheit mit teilweise heissem, teilweise kaltem Wasser, es wechselt. Vor den Schlafzimmern (Seidenschlafsack nicht vergessen) zieht sich eine Veranda hin, die Speisesaal, Gang und Aufenthaltsraum (mit offenem Feuer) in einem ist. Einfach, nicht unbedingt quietschsauber, aber gemütlich und ganz komfortabel. Die Betten haben Moskitonetze. Diese haben allerdings Löcher. In dem Fall empfiehlt es sich, das hoffentlich mitgebrachte Repellent um die Löcher herum aufzutragen. Moskitos tanzen dem Netz entlang, bis ein Einstieg gefunden ist. Ist um das Loch herum DEET aufgetragen, werden sie nicht stechen. Mit etwas Glück bis zum nächsten Morgen.

Lisu Lodge

Wunderbares Hotel mit vier Gästehäusern in einem schönen, gepflegten Park. Doppelt geflochtene Bambuswände, glaslose Fenster lassen sich mit Bambusläden schliessen. Komfortable Badezimmer.
Gegessen wird in jedem Haus auf der gedeckten Terrasse mit glänzendem Holzboden; gesessen wird auf Kissen. Das Essen wird von der Küche herüber getragen. Ein separates, offenes kleines Bambushaus fungiert als bediente Bar.
Um die Lodge herum ist ein Dorf mit Bewohnern vom Lisu Stamm. Viele von ihnen arbeiten in der Lodge. Bei einem Rundgang empfehlen sich geschlossene Schuhe, da die Wege mehrere Funktionen haben, unter anderem auch den der Kanalisation.
Beim Hotelausgang befinden sich Stände, bei denen lokale Produkte erworben werden können.
Abends werden Lisu Tänze aufgeführt. Daran nehmen Kinder teil, und einige deutlich gelangweilte Erwachsene, die sichtlich peinlich berührt sind von der ganzen Vorführung. Der einzige negative Punkt an dieser Lodge.

Khuma Lanna Lodge

Ein weiteres, wunderschönes Gästehaus. Die Schlafzimmer befinden sich in Häusern auf Stelzen, die Zimmer sind ganz aus wunderbar warm leuchtenden, glänzend lackiertem Holz.
Komfortables Badezimmer.
Jedes Haus verfügt über einen gedeckten und einen ungedeckten Aussenraum, mit komfortablen Sitzgelegenheiten, hübsch dekoriert, mit Zeitschriften und Büchern. Von dort kann man weithin über die Reisfelder der Umgebung sehen. Trotz der Reisfelder in der Umgebung gibt's kaum Mücken.
Die Küchen sind in separaten Gebäuden untergebracht. Die Gäste erhalten Unterricht in Thailändischer Kochkunst.
Das Restaurant und die Bar sind ebenfalls in einem separaten Gebäude, und bis auf den Vorratsraum und dem Dach Open-Air.
Überall finden sich nette Sitzgelegenheiten, und blühende Orchideen hängen von den Wänden und den Bäumen. Der Garten wird sorgfältig gepflegt.
Das Haus bietet Fahrräder an, mit denen die nahe Umgebung erkundet werden kann. Die Fahrt vor Sonnenaufgang zu einem nahen Dorf - Markt und danach zum Markt der nahen Kleinstadt ist ein Erlebnis.
Die Fahrräder haben kein Licht, und sind von eher wackeliger Gestalt. Stirnlampe ist empfehlenswert.
Golden Triangel Rundreise
Eine Komforttour mit viel Landschaft und ausgedehntem Sightseeing, aber wenig Möglichkeiten zur Bewegung.
Neben einer Reisfabrik – sehr interessant – dem berühmten weissen Tempel, einer heissen Quelle, Ananas- und Mandarinen Farm, dem Mekong, dem Abstecher nach Laos, dem goldenen Buddha, dem alten Tempel im goldenen Dreieck, dem Opium Museum, dem Sommerhaus der Königinmutter, Tänzen von Akhas, der Flussfahrt auf dem Kok Koch, dem  Gemüsemarkt von Chiang Dao (wunderschöne Gegend), dem Besuch des Elefantencamps bei Chiang Mai, der Orchideen und Butterfly Farm, dem Besuch der Märkte am Fluss von Chiang Mai haben wir auch interessante Einblicke in das Leben von Thailändern erhalten. Wir wurden sehr gut betreut.
Hotel Imperial, Golden Triangle:
5 stöckiges Haus mit Blick auf den Mekong. Zimmer im obersten Stock bieten gute Aussicht auf Felder und Fluss.
Grosse Zimmer mit komfortablen Badezimmern, Swimmingpool etwas abgelegen. Restaurant sowohl offen wie draussen auf der Terrasse. Das Essen im Norden ist deutlich anders als in Chiang Mai, die Temperaturen deutlich tiefer.
Das Dorf ist tagsüber sehr wuselig, aber ab 22 Uhr ist tote Hose.

The Legend, Chiang Rai

Wunderschönes Hotel am Mae Kong Fluss. Zweistöckige Gebäude mit sehr grosszügigen Räumen, einem eigenen Aussensitzplatz und einem separaten Duschraum. Die Schwalldusche mag abgehängt sein, der Raum ist trotzdem noch sehr schön.
Moskitonetz (ganz), ausserdem werden einzeln abgepackte Tüchlein mit Anti-Mückenmittel gestellt.
Sehr schöner Swimmingpool, Fitnessraum, Restaurants, mit Ausblick über den Fluss.
Die Silvesterparty ist ausgezeichnet organisiert, mit guter Musik und tollem Essen, ein absoluter Höhepunkt auf dieser Reise.
Dieses Hotel ist ein Traum!

Hmong Lodge, nahe Chiang Mai

Auf einer grosszügigen Anlage schon etwas höher gelegen befindet sich diese Lodge, inmitten von Reisfeldern. Man kann zusehen, wie die Wasserbüffel und Kühe auf den Feldern weiden.
Die Gäste sind in kleinen Häusern auf Stelzen untergebracht, jedes Zimmer weist einen kleinen Balkon mit bequemen Sitzgelegenheiten auf.
Im Zentrum dieser Häuser steht ein grosser Raum mit offener (steinerner) Feuerstelle und Sitzgelegenheiten, sowie einem Tee Caddy zur Verfügung.
Gegessen wird in der Nähe der Küche, entweder unter offenem Himmel, oder im überdeckten Restaurant. Es werden auch Hmong Darbietungen aufgeführt, an welchen die Teilnehmenden sich mit grossem Ernst beteiligen.
Hier kann es nachts empfindlich kühl werden, es empfiehlt sich, genügend der bereitgestellten Decken zu verwenden.
Phuket – Kaolak
Die Fahrt vom Flughafen Phuket nach Kaolak dauert etwa eine Stunde. Man fährt zum Schluss durch Kautschuk-Plantagen.
Kaolak ist fest in Schweizer, Deutscher und Österreichischer Hand. Na gut, es hat noch ein paar Norweger. Aber man kann den Strand kaum entlanglaufen, ohne Schweizerdeutsch zu hören.
Neben den Hotelanlagen sind am Strand auch Restaurants und Massagebuden zu finden. Hinter der ersten Reihe am Strand befinden sich die günstigeren Hotels, einige internationale und thailändische Restaurants sowie viele Shops.
Ansonsten stellt Kaolak das klassische Beispiel eines Fischerorts gone Touristic dar. Ursprünglich ist hier nicht mehr viel, allenfalls die Kautschukplantagen.
Aufenthalt:

Hotel La Flora:

Grosses, dreistöckiges Hotel. Je nach Preisklasse Bungalow am Meer oder am Swimmingpool, oder in einem der grossen, dreistöckigen Gebäude. Sehr grosse, komfortable Räume mit Whirlpool und grossem Liegebett, sowie einem Balkon. 2 Swimmingpools. Fahrräder vorhanden, für 2 Stunden ist die Nutzung gratis.
Das Restaurant liegt am Meer.
Wie alle Restaurants in den Resorts ist die Kost international ausgerichtet, mit spezifisch thailändischen Gerichten, auch beim Frühstücksbuffet. Die Preise sind verhältnismässig hoch. Ausserhalb der Resorts gibt es jede Menge unterschiedlicher Restaurants, auch am Strand. Die Preise sind deutlich tiefer, allerdings kann es sein, dass nur Bargeld akzeptiert wird.
In Khaolak gibt es auch viele kleine Geschäfte, Schneider und Optiker haben sich besonders auf die Touristen ausgerichtet. Die Anbieter sind unterschiedlich seriös. Es wird dringend empfohlen, Geld erst bei Leistung zu bezahlen und die Produkte vor Bezahlung genau anzusehen. 
Auf dem Markt lohnt es sich, zu handeln. Farangs gegenüber wird mindestens das Doppelte vom Wert angegeben.
Mobilität: Es gibt ein Bussystem der Hauptstrasse entlang. Die Reception kann bestimmt Abfahrtszeiten nennen. Taxi und Tuktuk sind ebenfalls vorhanden. Bei Ausflügen ist der Transport von und zum Hotel inbegriffen.
Das Haus bietet neben Ausflügen auch einen Trip zu der hauseigenen Stella da Silva Mangroven-Lagune an. Dort kann man Kajak fahren und sich massieren lassen, sowie Affen beobachten. Hin –und Herfahrt ist inbegriffen.
Alles in allem ein einwandfreies Haus. Allerdings, trotz des grosszügigen Zimmers, trotz der schönen Swimmingpools, der freundlichen Bedienung, des sauberen Gartens – die Häuser im Norden haben uns besser gefallen.
Erwähnenswert sind schliesslich der augenfällige Sicherheitsdienst, der in und um jedes Resort anzutreffen ist, sowie die Warnungen und Einschränkungen bezüglich Tresornutzung und Haftung des Hotels im Fall von Diebstählen. 
Ausflüge in die Region
Schnorcheltour
Es besteht ein vielfältiges Angebot an Ausflügen zu den Similan Inseln, einem Nationalpark. Je weiter entfernt von Phuket, desto schöner die Strände und Schnorchelgründe.
Empfehlenswert ist der drei-Tages Trip der Andaman Snorkel Tours. Man fährt über Nacht zur weitest entfernten Insel und kann nach dem Frühstück am nächsten Morgen mit dem Schnorcheln beginnen. Obwohl viele Korallen sichtlich in Mitleidenschaft gezogen wurden, bilden die vielen reichen Fischgründe, die absolut einzigartig traumhaften Strände und die wunderschönen Inselausflüge ein einzigartiges Erlebnis. Zudem wird man mit sehr gutem Essen verwöhnt. 
Die Tagesausflüge  von Kaolak aus finden per Schnellboot statt – Seekrankheit kann hier ein Thema sein. Auch bei diesen Trips wird man viele Fische sehen, aber kaum Korallen.
Tagesausflug zum James – Bond Felsen:
Eine Tour zu den Kalkfelsen im Meer, wobei der James-Bond Felsen der berühmteste – und absolut nicht empfehlenswerteste, weil total überlaufenste – ist. Es werden Touren angeboten, bei denen man mit Kajaks durch zwei Kalkinseln in deren Inneres gefahren wird – man darf nicht selbst fahren. Trotz gewisser Massentourismusaspekte ist diese Tour empfehlenswert. Die Gegend ist sehr pittoresk, und das Innere der Inseln ist atemberaubend schön. Wer auf der Suche nach Remmi – Demmi ist, kann das auch haben, man muss den Anbieter aufgrund der eigenen Bedürfnisse auswählen. Der Anbieter mit dem pinken Boot bietet laute Musik und Gaudi an, und die Touristen werden auch schon mal von den Kanus gekippt (Das Wasser ist nicht tief – auch nicht besonders sauber).
Ausflug zum Stausee im Nationalpark:
Die Fahrt zum Stausee ist lang, gut zwei Stunden. Der See ist absolut sehenswert, es gibt Grotten, die besichtigt werden können, und man kann auch kurze Stücke durch den Urwald laufen.
Im Nationalpark gibt es noch viele wilde Tiere, am wahrscheinlichsten kann man auf einem solchen Spaziergang Affen und viele Vögel sehen.
Auf dem See ist man mit den Longtail Booten unterwegs.
Am Seeufer sind schwimmende Hotels und auch Hütten festgemacht, man kann von den Hotels aus auch Kajak fahren und schwimmen.
Wir wären gerne länger dort geblieben.
Kurzausflug zum Nationalpark in Kaolak:
Der Nationalpark reicht bis fast zum Dorf Kaolak. Beim hinteren Dorfteil, dort wo der Markt stattfindet, kann man über die Tsunami – Ausfallstrasse zum Eingang gelangen. Man kommt durch Kautschukplantagen und an kleinen Siedlungen vorbei.
Wer dem Weg nach dem Eintritt (200 Baht pro Person, gültig für mehrere Tage) weiter folgt, kommt bald an einen gestuften Wasserfall, den man Stufe für Stufe hochspazieren kann.
Es empfiehlt sich wassertaugliches Schuhwerk.
Achtung: wenn es geregnet hat: Blutegel.
Der Transfer Hotel/Flughafen wurde von Reisebüro organisiert und klappte jedesmal anstandslos.  Wenn es sehr früh losging, haben wir von den Hotels Frühstück mitbekommen. Wasser wurde in unterschiedlicher Menge bereitgestellt, meist 1 Liter pro Tag.
Thailand
Thailand ist kein altes Land, wie man aufgrund der offiziellen Geschichte annehmen könnte. Das Land mit den vielen Flüssen wurde erst spät besiedelt, auch wenn wenige erste Niederlassungen schon vor 180’000 Jahren nachgewiesen werden können.
Der dichte Dschungel, das feuchtwarme Klima und dadurch viele Krankheiten wie Malaria, Ruhr, Tollwut und andere verzögerten die Ansiedlung grösserer Ortschaften lange.
Erst im 16. Jahrhundert waren Stadtstaaten so gross geworden, dass sie komplexe Organisationen bilden konnten, und sich in der Folge gegenseitig bekriegten. Nordthailand, um Chiang Mai herum, war eines dieser Zentren (Lanna), Ayutthaya ein weiteres, und zusammen mit den Khmer zankten sich die jeweiligen Könige um den grössten Teil am Kuchen.
Ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung damals war steinreich und jenseits von Recht, die grösste Anzahl der Bewohner war tributpflichtig – in Form von Arbeitstagen –, vermutlich ein ähnlicher Statuts wie die Leibeigenschaft. Zur Zeit der Kriege zwischen den Stadtstaaten wurde die Arbeitsleistung in Form von Kriegsdienst geleistet. Sklaven gab es auch, in Mengen. Sozusagen ein Abfallprodukt der vielen Kriegszüge.
Die Lebensbedingungen für die grosse Masse der Bevölkerung müssen unbeschreiblich hart gewesen sein.
Da die Stadtstaaten keinerlei Möglichkeit hatten, den eroberten Raum zu verwalten oder ihrem Reich nachhaltig einzuverleiben, liefen die letzten Kriegszüge auf Vernichtung hinaus. Ayutthaya wurde in dieser Zeit der Stadtkriege einmal soweit möglich dem Erdboden gleichgemacht, die Bevölkerung verschleppt und Vieh und Güter abtransportiert. Davon hat sich der Stadtstaat nicht wieder erholt, die Ruinen von Ayutthaya stellen ein beliebtes Ausflugsziel dar. Der Nachfolger dieser Stadt ist übrigens Bangkok, von dort aus dauert die Fahrt zu den Ruinen etwa eine Stunde. 
Die Kriege endeten trotzdem erst dann, wie die Bevölkerung, der dauernden Überfälle und Militärdienste überdrüssig, sich dem Zugriff der jeweiligen Zentralmacht durch Abwanderung entzog. Noch zu diesem Zeitpunkt waren grosse Teile Thailands unbewohnt; ursprünglicher Urwald mit wilden Tieren war abseits der bewohnten Flussregionen die Norm.
Bis ins 18. Jahrhundert gab es Böden, welche sich zum Anlegen von Reisfeldern eignete und weder in Privatbesitz, noch dem Staat oder dem König gehörte. Somit war wildes Ansiedeln eine echte Alternative, auch wenn riskiert wurde, dass der Landbesitz später von Mächtigeren bestritten wurde.
Bis zum 18. Jahrhundert wurden auch Felle aus dem Dschungel an China geliefert, obwohl der ursprünglich zusammenhängende Wald schon stark geschrumpft war.
Die verschiedenen Reiche standen in enger Beziehung zu China, sowohl was viele seiner Bewohner betrifft, als auch kulturell und handelsmässig. Mit dem Aufkommen von europäischen Händlern und dem Niedergang Chinas fand eine Umorientierung statt. Der Bedrohung durch Kolonialisation begegneten die absolutistisch regierenden Könige mit einer Nationalisierung – von Siam auf Thailand – welche die Herkunft der verschiedenen Bewohner des Landes – etwa 1/3 sind Chinesen oder haben chinesische Wurzeln, es gibt viele Laoten, Burmesen und die Bergbewohner gehören oft verschiedenen Stämmen an – abwerteten und die Einheit des Landes unterstrich.
Um dem Schicksal einer Kolonie zu entgehen, taten die  Könige und ihre Regierungen fast alles – ausser Abdanken und Demokratie einführen, natürlich. Unter anderem förderten die Thai-Könige und ihre Bürokratie auch den Opiumhandel. Als Folge davon war Opiumschmuggel noch Anfangs des 20. Jahrhundert ein florierendes, wenn auch zu diesem Zeitpunkt offiziell bekämpftes Business.
Die Geschwindigkeit, mit welcher sich Thailand in ein Schwellenland und dann in einen prosperierenden Staat umwandelte ist erstaunlich, auch wenn ein Teil des Wachstums der Ausbeutung natürlichen Ressourcen (inkl. Menschen, wenn man an die Prostitution denkt) geschuldet ist.  
Thailand ist bis heute kein Rechtsstaat im europäischen Sinn. Das liegt einerseits daran, dass die Könige bis ins 20. Jahrhundert hinein absolut regierten, aber auch daran, dass danach Militär und Polizei mit Unterstützung der Amerikaner ebenfalls totalitäre Regimes aufbauen konnten.
Zudem ist bis heute dem Gedanken der staatlichen Einheit alles untergeordnet – Schule, Religion, Wirtschaft, Landwirtschaft, Militär, Polizei und ein Stück weit auch die Presse. Aus diesem Grund verstehen Thailänder das Bestreben des Südens nach mehr Selbstbestimmung als Landesverrat.
Den Thailändern geht es, auch den Ärmsten, deutlich besser als den Bewohner der umliegenden Staaten. Die Wirtschaft brummt, die Menschen können sich zunehmend einen besseren Lebensstandard mit mehr Konsum und Komfort leisten.
Weiterhin wichtig ist den Thailändern der familiäre und dörfliche Zusammenhalt, auch dann noch, wenn Mitglieder der Gemeinschaft weiter weg leben müssen.
Die meisten Thailänder kommen auch in den Genuss von Ferien (alle haben über die Weihnachtstage einige Tage frei). Oft werden dann Verwandte besucht, aber zunehmend bereisen und bestaunen die Thailänder auch ihr eigenes Land. Besonders Orte, die mit dem König in Verbindung gebracht werden können - beispielsweise der Sommersitz der Mutter des Königs - werden gerne besucht, mit der ganzen Familie. Dabei werden eindeutig gestellte Fotos zur Dokumenation dieses wichtigen Anlasses und Picknicks gemacht, und der Feiertag wird offensichtlich genossen.
Auch Leute mit tiefem Lohn können auswärts Essen gehen, tragen saubere Kleidung, haben eine Wohnung und Zugang zu Schule und Gesundheitswesen. Der Lohn – auch von Bankangestellten – ist allgemein tief, das heisst, die Spanne zwischen Grossverdienern und Tieflohnempfängern ist nicht sehr gross. Das betrifft nicht die selbständig Erwerbenden, und viele der alten Familien sind sehr, sehr, sehr reich. Im Geschäftsleben soll Bestechung durchaus üblich sein.
Das Könighaus wird tief verehrt, an jeder Strasse finden sich Plakate, auch in jedem Hotel sind Bilder des Königs, manchmal auch von dessen Familie, zu finden.
Trotz dem stattgehabten Raubbau an der Natur ist Thailand auch heute noch ein sehr schönes Land, das immer noch über weite Strecken hinweg von dichtem Dschungel bewachsen ist, dessen wohlgepflegte Strände wenig Abfall aufweisen, und in dem die Bevölkerung zum grössten Teil gesund und heiter wirkt.
Mit dem angenehmen Klima, seiner Kultur und der allgemeinen Freundlichkeit bietet das Land Reisenden einen sehr angenehmen Aufenthalt.
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